Schnorchel Hotspots: Die 21 schönsten Orte auf der Welt

Der Ozean bedeckt mehr als 70 Prozent unseres Planeten und Millionen von Meerestieren sind in diesen Gewässern zu Hause. Egal, ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Schnorchler bist, es gibt viele Orte, an denen du die bezaubernde Unterwasserwelt beobachten kannst.

Alles, was du brauchst, sind Maske, Schnorchel und Flossen, um die Schönheit der Korallenriffe und die faszinierenden Lebewesen, die unter den Wellen leben, zu erleben.

Die 21 schönsten Orte zum Schnorcheln

Von Mantarochen auf den Malediven über Buckelwale in der Dominikanischen Republik bis hin zu lebhaften Fischschwärmen in der Karibik – das sind die besten Orte zum Schnorcheln auf der Welt.

Ort #1: Great Barrier Reef, Australien

Nirgendwo gibt es eine bessere Möglichkeit zum Schnorcheln als am Great Barrier Reef, wo du eine faszinierende Unterwasserwelt und atemberaubende Korallen bewundern kannst. Das Great Barrier Reef ist das größte Riffsystem der Welt und besteht aus 2.900 einzelnen Riffen und Koralleninseln, die sich 1.400 Meilen vor der Küste von Queensland erstrecken. Mehr als tausend Fischarten und sechs Arten von Meeresschildkröten bewohnen das Riff.

Durch die Erwärmung des Wassers bleichen die Korallen aus und Wissenschaftler sagen voraus, dass das Riff bereits 2050 ausgestorben sein könnte. Genieße also die unvergleichliche Schönheit des Great Barrier Reefs, bevor es zu spät ist.

Die beste Art, dieses ganzjährige Reiseziel zu erleben, ist eine Bootstour zu verschiedenen Orten von deinem Basislager in Cairns oder Port Douglas aus.

Ort #2: Komodo-Nationalpark, Indonesien

Der Komodo-Nationalpark liegt in der Mitte des indonesischen Archipels der Kleinen Sunda, einer Kette von Vulkaninseln, die sich von Java aus nach Osten erstreckt. Der Park wurde 1980 zum Schutz des Komodo-Drachens gegründet und sechs Jahre später in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.

Als eine von fünf Inseln, auf denen du diese einzigartigen Echsen in freier Wildbahn sehen kannst, bekommt der Nationalpark viel Aufmerksamkeit, aber auch die umliegenden Gewässer sollten nicht übersehen werden. Seit mehr als 30 Jahren stehen die Riffe unter Naturschutz und beherbergen eine Fülle exotischer Unterwasserlebewesen, darunter Dugongs, Mantarochen, Haie und über 1000 Arten tropischer Fische.

Ort #3: Grenada, Karibik

Die Karibikinsel, die für ihre Gewürze, üppigen Berge und malerischen Klippen bekannt ist, beherbergt auch den ersten maritimen Skulpturengarten im Molinere Sculpture Park.

Nur eine halbstündige Bootsfahrt vom Pink Gin Beach in Grenada entfernt liegt auf dem sandigen Grund der Molinere Bay eine Sammlung ökologischer, unterseeischer zeitgenössischer Kunst. Die mit Korallen bewachsenen Zementskulpturen, darunter der berühmte Ring von Kindern, die sich an den Händen halten, wimmeln von bunten Fischen und bieten ein einzigartiges Unterwassererlebnis.

Ort #4: Bucht von Donsol, die Philippinen

Mit mehr als 7.000 Inseln ist die Wahl des richtigen Schnorchelplatzes auf den Philippinen keine leichte Aufgabe. Das gilt besonders, wenn die Gewässer rund um den Archipel ein vielfältiges Ökosystem mit einer atemberaubenden Tierwelt aufweisen. In der Bucht von Donsol in der Provinz Sorsogon im Norden der Philippinen kannst du neben dem größten lebenden Fisch schnorcheln – dem Walhai.

Diese geschützten Tiere versammeln sich zwischen November und Juni in der Donsol-Bucht und ernähren sich von den reichhaltigen Nährstoffen, die aus der Flussmündung kommen. Schnorchler können auf einer einzigen Bootstour bis zu 20 Walhaie sehen.

Ort #5: Baa Atoll, Malediven

Die Malediven, südwestlich von Indien gelegen, gehören zu den malerischsten Inseln der Welt, und ihre Schönheit beschränkt sich nicht nur auf das Land. Die 1.200 malerischen Koralleninseln sind von aquamarinblauem Wasser umgeben, in dem Hunderte von bunten Fischarten und andere Meerestiere leben, darunter Haie, Kraken und Mantarochen.

Das Baa-Atoll, ein UNESCO-Biosphärenreservat, ist eines der 26 geografischen Atolle der Malediven. Es beherbergt eine der größten Gruppen von Korallenriffen im Indischen Ozean und Hunderte von Mantarochen versammeln sich von Juni bis November, um das in den Buchten gefangene Zooplankton zu fressen.

Ort #6: Madang, Papua-Neuguinea

Der tropische Staat Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien im Korallendreieck, das auch als der Amazonas des Ozeans bezeichnet wird. Papua-Neuguinea und seine vorgelagerten Inseln erwecken allein schon durch ihre abgelegene Lage einen Sinn für Wunder.

Das Land beherbergt mehr als 700 Stämme und ist auch unter dem Meeresspiegel sehr vielfältig. Da Papua-Neuguinea nicht unter übermäßigem Tourismus leidet, sind die Riffe unberührt und zahlreich geblieben.

Vor der Küste von Madang liegt der vulkanische Seamount Planet Rock, in dem es von Barrakudas, Thunfischen, Schnappern und Riffhaien nur so wimmelt. Wenn du gerne tauchst, gibt es in der Nähe auch einige Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg zu erkunden.

Ort #7: Maui, Hawaii, Vereinigte Staaten

Die üppig bewachsene Insel Maui hat einzigartige Lavafelsen und Buchten, die für ein einmaliges Erlebnis sorgen. Du kannst entweder an den Stränden der Insel schnorcheln oder zu den beliebten Riffen hinausfahren, um farbenprächtige Fische, Meeresschildkröten und Korallenformationen zu beobachten.

Nur einen Katzensprung vom Four Seasons Resort Maui entfernt liegt das Ahihi Kinau Natural Area Reserve, ein perfekter Ort für Anfänger, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Der Molokini-Krater, eine halb versunkene, halbmondförmige Caldera, liegt nur wenige Kilometer von Mauis Küste entfernt und bietet ruhige Gewässer mit einer Sichtweite von bis zu 30 Metern.

Hier kannst du in den Armen des Kraters Regenbogenfische, Adlerrochen, Mönchsrobben und Meeresschildkröten hautnah erleben.

Ort #8: Silver Bank, Dominikanische Republik

Wenn du schon immer davon geträumt hast, an der Seite von Buckelwalen zu schnorcheln, ist Silver Bank in der Karibik, 80 Meilen nördlich der Dominikanischen Republik, der richtige Ort dafür. Fahr zwischen Dezember und April hin, wenn diese charismatischen Megafauna in die warmen, flachen Gewässer des unter Wasser liegenden Kalksteinplateaus von Silver Bank ziehen, um sich zu paaren, zu kalben und ihre Jungen aufzuziehen.

Dieses Schutzgebiet für Meeressäuger ist einer von nur drei Orten auf der Welt, an denen Besucher zwischen den Buckelwalen des Nordatlantiks schwimmen und schnorcheln können.

Ort #9: Bora Bora, Französisch-Polynesien

In Bora Bora erwarten dich kristallklares Wasser, reinweiße Sandstrände und jede Menge Gelegenheiten, Stachelrochen direkt von deinen Überwasserbungalows aus zu beobachten. Diese „Wasserwelpen“, wie sie oft genannt werden, leben in den warmen Gewässern rund um Bora Bora und den benachbarten Inseln. Sie haben eine Vorliebe für Menschen und kommen oft direkt auf dich zu, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Pass auf, dass du nicht direkt über sie schwimmst oder auf ihre langen Schwänze trittst.

Und wenn du schon immer mal Haien nahe kommen wolltest: In den sonnenbeschienenen, flachen tropischen Gewässern gibt es viele Schwarzspitzenriff- und Zitronenhaie sowie eine Vielzahl von Schildkröten und farbenfrohen Rifffischen.

Ort #10: Isla del Cocos, Costa Rica

Der Nationalpark Isla del Cocos, 340 Meilen vor der Pazifikküste Costa Ricas, gehört zum UNESCO-Welterbe und ist die einzige Insel im östlichen Pazifik mit tropischem Regenwald. Sie liegt auf einem uralten Vulkanberg und trägt den Spitznamen „Schatzinsel“, da sie vor Hunderten von Jahren als Versteck für Piraten diente und heute für ihre Naturschätze bekannt ist.

Das smaragdgrüne Wasser der Insel beherbergt eine erstaunliche Unterwasserwelt, die in den Tunneln, Höhlen und Korallenriffen des erloschenen Vulkans gedeiht. Cocos Island gilt als einer der besten Orte zum Schnorcheln und Tauchen mit pelagischen Arten wie Mantarochen, Muränen, Großen Tümmlern, gelegentlich Walhaien und Hammerhaien.

Ort #11: Los Cabos, Mexiko

Los Cabos liegt an der Südspitze der mexikanischen Halbinsel Baja und ist eingebettet zwischen den Küsten des Pazifiks und der Sea of Cortez. Am Ostkap liegt Cabo Pulmo, ein geschützter Meeresnationalpark, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und eines der drei Korallenriffe Nordamerikas beherbergt.

Das lebende Riff von Cabo Pulmo ist schätzungsweise 20.000 Jahre alt und beherbergt 800 Arten von Meereslebewesen, was dieses „Aquarium der Welt“ zu einem perfekten Ziel zum Schnorcheln macht, um Papageienfische, Kaiserfische, Riffbarsche, Delfine, Haie und Wale zu beobachten.

Ort #12: Devil’s Crown, Galápagos

Devil’s Crown, ein erloschener, versunkener Vulkankegel in der Nähe der Insel Floreana, lockt Schnorchler und Taucher mit einem Unterwasserkaleidoskop aus Fischen, Adlerrochen und scheuen Riffhaien. Die Galápagos-Inseln liegen 600 Meilen westlich von Ecuador im Pazifischen Ozean. Der Spitzname der Region stammt von der kreisförmigen Formation aus zerklüfteten Lavafelsen.

Schon nach wenigen Minuten Schnorcheln an der Devil’s Crown kannst du eine Vielzahl von Meeresbewohnern entdecken – darunter Meeresschildkröten und Adlerrochen, die sanft über lavendelfarbene und grüne Korallenriffe „fliegen“. Wenn du dich außerhalb der Krone wagst, kannst du sogar Hammerhaie sehen. Aber pass auf – die Strömungen sind stark – und sei sicher, dass du einem erfahrenen Führer folgst.

Ort #13: Isla Holbox, Mexiko

Cancun und Tulum bekommen die ganze Aufmerksamkeit, aber diese verschlafene Insel vor der mexikanischen Halbinsel Yucatan im Golf von Mexiko hat sich als Top-Ökotourismusziel für das Schwimmen mit Walhaien einen Namen gemacht. In den Sommermonaten schwimmen diese sanften Riesen nahe der Oberfläche und ernähren sich von Plankton.

Du kannst auch Meeresschildkröten, Mantarochen und Delfine beobachten. Diese autofreie Insel ist eines der weniger bekannten Ziele in Yucatan, was bedeutet, dass du bei deinem Schnorchelabenteuer mit weniger Touristen zu tun hast.

Ort #14: Bermuda

Im Laufe der Geschichte haben viele Schiffe an den Küsten der Bermudas Schiffbruch erlitten. Diese winzige britische Überseeinsel mitten im Atlantik wird von den Seeleuten auch Teufelsinsel genannt und bietet Wrackliebhabern die Möglichkeit, diese Unterwasserparadiese und Korallenriffe aus nächster Nähe zu betrachten. Man schätzt, dass es in den umliegenden Gewässern rund 300 Schiffswracks gibt.

Während Church Bay und Tobacco Bay am besten zum Schnorcheln in ruhigen Gewässern direkt vom Strand aus geeignet sind, müssen diejenigen, die auf der Suche nach Schiffswracks sind, ein Boot buchen und ein paar Meilen vor der Küste fahren.

Am Western Blue Cut im Nordwesten liegen zwei Schiffswracks – die Constellation aus dem 19. Jahrhundert und die Montana – in weniger als 6 Metern Wassertiefe. Die HMS Vixen, ein dreimastiges britisches Kanonenboot aus dem Jahr 1867, kann vor dem West End halb unter Wasser gesehen werden.

Die Wassertemperatur beträgt im Sommer normalerweise 28 Grad Celsius und die Sicht ist bis zu einer Tiefe von 24 m klar, sodass man die bunten tropischen Fische gut beobachten kann. Von Januar bis März können Abenteuerlustige auch weiterhin im Neoprenanzug schnorcheln gehen.

Ort #15: Dimakya Island, Philippinen

Ein Wort: Dugongs. Diese majestätischen Meeressäuger ähneln einer Seekuh, werden bis zu drei Meter lang und wiegen bis zu 0,45 Tonnen. Sie sind vom Aussterben bedroht, aber auf Dimakya hast du eine ziemlich gute Chance, einen zu sehen.

Aber das ist noch nicht alles, was dich erwartet: Flattere mit deinen Flossen um das blühende Riff, das die Insel umgibt, wo bunte Fische, grüne Meeresschildkröten und Stachelrochen spielen.

Ort #16: Lord Howe Island, Australien

Tauche in das türkisblaue Wasser dieses UNESCO-Weltnaturerbes und lass dich von der unglaublichen Fülle an Lebewesen überwältigen, die das südlichste Korallenriff der Welt ihr Zuhause nennen. Neugierige Doppelkopf-Lippfische, Blaufische und Meeresschildkröten flüchten nicht, wenn du in ihre Nähe schwimmst, so dass du sie mühelos beobachten kannst.

Noch besser ist, dass nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern gleichzeitig auf Lord Howe Island zugelassen ist, was diesem unberührten Schnorchelerlebnis ein Gefühl der Abgeschiedenheit verleiht.

Ort #17: Santa Catalina, Kalifornien

Verliere dich in einem atemberaubenden Seetangwald in den gemäßigten Gewässern von Lover’s Cove, 22 Meilen vor der Küste von Los Angeles. Es ist nicht nur ein einmaliges Erlebnis, durch die grünen, tanzenden Stränge des Seegrases zu schwimmen, sondern auch die einzigartigen Meeresbewohner zu beobachten, die auf den Kelp angewiesen sind, um zu leben und zu fressen, darunter große Seebarsche, verspielte Hafenrobben und anmutige Seerochen, die über die Wellen gleiten.

Ort #18: Bonaire

Man kann nicht über Schnorcheln sprechen, ohne die Karibik zu erwähnen, denn das azurblaue Wasser und die Korallenriffe gehören zu den besten Schnorchelrevieren der Welt. Hier kommt der Nationalpark Bonaire ins Spiel, eine üppig bewachsene Tropeninsel, die 2008 mit dem Sustainable Tourism Award des Magazins Islands und der Caribbean Tourism Organization ausgezeichnet wurde.

Hier wird der Schutz der Tierwelt streng überwacht, so dass es viel zu sehen und zu erleben gibt. Setz dich in ein Boot und düse nach Klein Bonaire, einer unbewohnten Insel in der Nähe, wo du durch schwankende Fächerwälder schwimmst und eine reiche Meeresfauna vorfindest.

Ort #19: Big Island, Hawaii

Mach dich auf den Weg zur Kealakekua Bay, wo zwischen Dezember und Mai Spinnerdelfine springen und Buckelwale schwärmen. Beim Schnorcheln in der nahe gelegenen Lavaröhre kannst du freundliche Falterfische, Doktorfische, Lippfische und Meeresschildkröten aus nächster Nähe beobachten, die sich an die Anwesenheit von Schnorchlern gewöhnt haben und nicht vor Angst weglaufen.

Ort #20: Crystal River, Florida

Schwimme mit den sanften Riesen in dieser glitzernden, von Quellen gespeisten Flussmündung, in der Seekühe zur Ruhe kommen. Die Quellen sind das ganze Jahr über einen Besuch wert. Im Winter gibt es mehr Seekühe, aber im Sommer sind weniger Menschenmassen zu befürchten. In jedem Fall kannst du diese wertvollen Tiere aus nächster Nähe beobachten, und wenn du langsam schwimmst und dich ruhig verhältst, kann es sein, dass du von einem neugierigen Schnurrbartträger freundlich geknuddelt wirst.

Ort #21: Pigeon Cay, Honduras

Eine 45-minütige Bootsfahrt von Roatan aus bringt dich in eine Welt fernab der Hektik des Alltags. Dieser Ort ist der Stoff, aus dem Schnorchelträume gemacht sind: Seidenweiße Sandstrände, kristallklare Wellen, die sanft ans Ufer plätschern, und grüne Palmen, die nach einem langen Tag der Erkundung der üppigen Riffe Schatten und Sonnenschein spenden.

Dyke reist seit zehn Jahren um die Welt, und er ist noch nicht fertig. Er liebt es, an neuen Orten zu tauchen - sein Favorit ist Südostasien - und er ist immer auf der Suche nach der besten Ausrüstung, die ihm hilft, neue Orte besser zu erkunden. Als Redakteur für alles, was mit Reisen zu tun hat, ist Dyke großzügig mit seiner Zeit und seinem Wissen, um anderen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg im Leben zu finden. Wenn er nicht gerade schreibt oder auf Entdeckungsreise ist, spielt er (schlecht) Gitarre oder kocht in der Küche.

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