Tauchcomputer luftintegriert oder nicht: Braucht man es?

Luftintegrierte Tauchcomputer sind immer häufiger zu sehen, da sie immer billiger werden und die Technologie immer zuverlässiger wird. Wir haben die Argumente zusammengetragen, ob du dir einen luftintegrierten Tauchcomputer ansehen solltest oder nicht.

Brauchst du einen luftintegrierten Tauchcomputer oder ist das schon zu viel?

Viele Taucher haben sehr unterschiedliche Meinungen darüber, ob sie einen luftintegrierten Tauchcomputer verwenden sollten. Solltest du einen verwenden, ist die nächste Frage, ob du die Integration mit einem Schlauch oder schlauchlos möchtest.

Schauen wir uns im Folgenden die verschiedenen Optionen an und gehen auf die Vor- und Nachteile eines luftintegrierten Tauchcomputers ein.

Wenn du dich für den Kauf eines solchen Geräts interessierst, sieh dir unseren Leitfaden für die Suche nach dem besten luftintegrierten Tauchcomputer an.

Was ist ein luftintegrierter Tauchcomputer?

Die gängigste Methode, den Druck in deiner Flasche zu messen, ist ein Manometer. Ein luftintegrierter Tauchcomputer hat eine Verbindung zu deiner Flasche, um die verbleibende Luft/Nitrox zu messen.

Moderne Tauchcomputer messen nicht nur den Flaschendruck, sondern berechnen anhand der aktuellen Tiefe, des Anstrengungsgrads und der Daten des Tauchgangs, wie viel Zeit du unter diesen Bedingungen noch hast. Die Daten werden in der Regel auch im Logbuch aufgezeichnet, damit du sie später auf deinem PC auswerten kannst.

Wenn du die Daten auf deinem Computer auswertest, kannst du auch den Luftverbrauch an die Oberflächenluftverbrauchsrate anpassen lassen. Mit der Zeit sollte diese Rate sinken, was bedeutet, dass du deinen Luftverbrauch verbesserst.

Wie schließe ich den Tauchcomputer an meine Flasche an?

Die Entscheidung, ob du einen luftintegrierten Tauchcomputer verwenden willst, ist leider noch nicht gefallen. Als Nächstes musst du dich entscheiden, ob du ihn über einen Schlauch oder schlauchlos anschließen möchtest.

Schlauchverbindung

Wenn du deinen Tauchcomputer mit einem Schlauch an deine Flasche anschließt, ist das im Grunde die gleiche Methode wie bei einem Manometer. Ein Schlauch wird verwendet, um die erste Stufe anzuschließen. Das funktioniert gut bei Geräten, die an der Konsole befestigt sind, aber nicht bei Tauchcomputern, die am Handgelenk getragen werden.

Der Vorteil ist, dass der Aufbau relativ einfach ist. Der Schlauch wird mit einem Druckauslass an der ersten Stufe verbunden und die in den Schlauch gepresste Luft wird zur Messung des Drucks in der Flasche verwendet. Im Grunde genommen sind bei dieser Art von Aufbau nur mechanische Elemente beteiligt, mit Ausnahme des Sensors im Tauchcomputer, der den Druck in digitale Informationen umwandelt, die auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Der Nachteil ist, dass diese mechanischen Komponenten verschleißen können. Der Hochdruckschlauch kann reißen, die O-Ringe werden undicht usw. Und nicht zuletzt wird die Luft unter hohem Druck in einen Sensor in deinem Tauchcomputer geleitet, der kaputtgehen kann. Wenn etwas kaputtgeht, ist es wahrscheinlich das Teil im Tauchcomputer, das ihn unbrauchbar machen könnte.

Schlauchlose Verbindung – kabellose Luftintegration

Eine schlauchlose Verbindung bedeutet, dass dein Tauchcomputer drahtlos mit einem Drucksensor an einem Hochdruckanschluss der ersten Stufe verbunden ist. Eine solche drahtlose Luftintegration ist eine sehr elegante Lösung, denn sie funktioniert sowohl bei Tauchcomputern, die am Handgelenk getragen werden, als auch bei solchen, die an der Konsole befestigt sind.

Das Tolle an einem solchen schlauchlosen Tauchcomputer ist, dass du dich nicht mit einem Schlauch zwischen deinem Tauchcomputer und deiner Flasche herumschlagen musst. Es gibt nichts, was reißen könnte, und du hast auch keinen Drucksensor in deinem Tauchcomputer, der kaputtgehen und deinen Tauchcomputer zerstören könnte.

Das war’s mit den guten Seiten dieser Verbindung. Es gibt aber auch ein paar Nachteile. Erstens kann es passieren, dass die Datenverbindung zwischen dem Tauchcomputer und dem Sender an der Flasche unterbrochen wird. In diesem Moment erhältst du keine Daten mehr auf deinen Tauchcomputer. Das verlorene Signal hält normalerweise nicht lange an. Das kann ein Ärgernis sein. Wenn das Signal nicht wiederhergestellt werden kann, musst du den Tauchgang abbrechen!

Aber es gibt noch mehr Probleme als nur ein verlorenes Signal. Sowohl der Tauchcomputer als auch der Sender brauchen Batterien. Und wie es der Zufall so will, können die Batterien während eines Tauchgangs oder auf einer Reise leer werden. Je nach Tauchcomputer und Sender bekommst du entweder Standardbatterien oder du musst deinen Tauchcomputer zum Batteriewechsel in ein Servicecenter schicken!

Ein letzter Punkt bei einer kabellosen Installation ist auch, dass du viel mehr bezahlst als für einen Tauchcomputer mit einem Schlauch oder ein System, bei dem du einen Tauchcomputer und einen Druckmesser hast. Und ja, du zahlst mehr! Das Gute daran ist, dass du den Tauchcomputer und den Funksender normalerweise separat kaufen kannst.

So kannst du mit dem Tauchcomputer beginnen und den Sender zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten, wenn du dafür bereit bist.

Drahtlose Verbindungen sind insgesamt zuverlässig, aber es ist störend, wenn das Signal verloren geht. In den seltenen Fällen, in denen das Signal nicht wiederhergestellt werden kann, ist es die beste Wahl, den Tauchgang abzubrechen. In der Regel ist das kein Problem, da du die Luftmessungen bis vor einer Minute oder so hattest.

Interessant ist auch der Unterschied, wie der Druck in der Flasche gemessen wird. Bei der Schlauchverbindung wird ein Manometer aus Messing und Glas verwendet.

Der drahtlose Sender verwendet in der Regel einen elektronischen Messumformer. Du musst nicht am MIT sein, um zu sehen, dass die elektronische Version am Ende genauer ist!

Ein weiterer Vorteil, wenn du es so nennen willst, ist, dass ein drahtloser Sender in der Regel katastrophal ausfällt, sodass der Taucher sofort merkt, dass er nicht mehr funktioniert. Ein Schlauch kann langsam kleine Lecks haben und die Daten falsch messen. Es kann viel länger dauern, bis du merkst, dass du ein Problem hast, da es nicht unbedingt offensichtlich ist!

Es gibt eine Reihe von hochwertigen Tauchcomputern, die über eine Luftintegration verfügen. Bei den meisten am Handgelenk getragenen Tauchcomputern ist die Luftintegration optional, da die Sender in der Regel nicht im Basispaket enthalten sind. Konsolenmontierte Tauchcomputer werden über einen Schlauch angeschlossen, sodass die Luftintegration Teil ihrer Ausstattung ist.

Fazit

Also, was ist es? – Luftintegrierter Tauchcomputer, oder nicht?

Die Antwort ist nicht so einfach. Wenn du dich für einen luftintegrierten Tauchcomputer entscheidest, ist es am besten, eine kabellose Einrichtung zu verwenden. Das ist bequemer, und wenn du deine Batterien regelmäßig überprüfst und sie auswechselst, wenn sie schwächer werden, sollte alles in Ordnung sein. Wenn der Sender kaputtgeht, kannst du ihn durch einen neuen ersetzen oder im schlimmsten Fall hast du einen nicht luftintegrierten Tauchcomputer.

Viele Taucher bevorzugen immer noch ein Manometer, um die Luft in der Flasche zu messen. Er ist zuverlässig und billiger als ein drahtloses, luftintegriertes System. Die Genauigkeit ist bei luftintegrierten Systemen jedoch besser und die Möglichkeit, deinen Luftverbrauch nach einem Tauchgang zu analysieren, gibt dir einen guten Hinweis darauf, wo und wie du deinen Verbrauch verbessern kannst.

Abgesehen von diesen technischen Vor- und Nachteilen kommt es auf die Vorlieben an. Vielleicht ist es einfach die beste Wahl, einen Tauchcomputer zu kaufen, der später mit einem Sender erweitert werden kann. Bis dahin kannst du deine Luft mit einem Manometer messen, bis du dich bereit fühlst, umzusteigen. Damit sparst du im Moment Geld und der Druckmesser wird immer nützlich sein, auch wenn er nur als Backup dient.

Dyke reist seit zehn Jahren um die Welt, und er ist noch nicht fertig. Er liebt es, an neuen Orten zu tauchen - sein Favorit ist Südostasien - und er ist immer auf der Suche nach der besten Ausrüstung, die ihm hilft, neue Orte besser zu erkunden. Als Redakteur für alles, was mit Reisen zu tun hat, ist Dyke großzügig mit seiner Zeit und seinem Wissen, um anderen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg im Leben zu finden. Wenn er nicht gerade schreibt oder auf Entdeckungsreise ist, spielt er (schlecht) Gitarre oder kocht in der Küche.

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