Tauchcomputer Wartung und Pflege [12 einfache Tipps]

Tauchcomputer sind hoch entwickelte Präzisionsinstrumente. Sie sind so konstruiert, dass sie Druck, Strömungen, Salzwasser und verschiedenen Temperaturen standhalten, aber sie müssen vom Benutzer richtig gepflegt werden, um eine lange Lebensdauer zu haben. Tauchcomputer sorgen für deine Sicherheit unter Wasser, indem sie die Grundzeit, die Tiefe, den Nullzeitstatus, die Aufstiegsgeschwindigkeit und vieles mehr überwachen.

Wasser und Elektronik sind jedoch eine unnatürliche Paarung, die ein gewisses Maß an Vorsicht erfordert. Unser Pflegeleitfaden hilft dir, das Beste aus deinem Tauchcomputer herauszuholen – der eine große Investition ist – und auch in Zukunft noch jahrelang zu tauchen.

Wartung und Pflege vor dem Tauchgang [7 Tipps]

Bevor du deine Ausrüstung anschnallst und ins Wasser springst, solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um deinen Tauchcomputer richtig zu pflegen. Hier unsere 7 Tipps:

Tipp #1: Batteriekontrolle

Bevor du ins Wasser eintauchst, solltest du sicherstellen, dass dein Tauchcomputer richtig funktioniert. Überprüfe die Batterie, um festzustellen, ob sie in Ordnung ist oder ausgetauscht werden muss.

Wenn du das selbst machst, achte auf die Ausrichtung der Batterie, bevor du sie einlegst. Achte darauf, dass das Batteriefach dicht verschlossen ist, damit kein Wasser eindringen kann. Wenn dein Computer etwas komplexer ist, solltest du die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen.

Tipp #2: O-Ring-Prüfung

Diese praktischen Gummiringe werden an vielen Teilen deiner Tauchausrüstung verwendet, unter anderem auch für den Verschluss des Batteriefachs deines Tauchcomputers. Diese Ringe verschleißen jedoch und können unter Wasserdruck brechen. Vergewissere dich vor deinem Tauchgang, dass sie intakt sind, oder ersetze sie bei Bedarf.

Hinweis: O-Ringe müssen relativ häufig ausgetauscht werden. Auch wenn du deine Ausrüstung gelagert hast, die überhaupt nicht benutzt wurde, kann es sein, dass deine O-Ringe ersetzt werden müssen.

Tipp #3: Drahtlose Senderverbindungen

In die Luft integrierte Tauchcomputer sind ein bisschen mehr Hightech. Sie sind mit einem drahtlosen Sender ausgestattet, der sie mit deiner Flasche verbindet und Informationen darüber liefert, wie viel Gas du noch hast.

Diese drahtlosen Sender haben in der Regel eine Batterie, die den Strom liefert, damit sie weiterhin Signale an deinen Tauchcomputer senden können. Überprüfe die Batterie des Senders, um festzustellen, ob sie ordnungsgemäß funktioniert oder ausgetauscht werden muss.

Tipp #4: Gurte und Schnallen

Überprüfe deinen Gurt vor dem Gebrauch auf Abnutzung und Verschleiß. Elastomer- und Gummibänder können bei unsachgemäßer Pflege kaputtgehen und Schnallen können rosten oder brechen. Viele Taucher entscheiden sich heute für elastische Bungee-Halterungen, da diese eine längere Lebensdauer haben und kein Verlängerungsband über dem Trockentauchanzug benötigt wird. Ersatzgurte und Bungee-Halterungen findest du in unserem Abschnitt Tauchcomputer-Zubehör.

Tipp #5: Displayschutzfolien

Displayschutzfolien sollen dein Display vor Kratzern, Schrammen und sogar UV-Strahlen schützen. Sie können aus festem Kunststoff oder aus dünnen Folien zum Abziehen und Aufkleben hergestellt werden. Auf unserer Seite für Tauchcomputer-Zubehör findest du Displayschutzfolien, die zu deiner Computermarke passen.

Tipp #6: Hintergrundbeleuchtung

Die meisten modernen Tauchcomputer sind mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Sie ist zwar nicht unbedingt notwendig, wenn du eine Taschenlampe hast, aber es ist eine gute Idee, sie in Betrieb zu halten. Teste, ob sie funktioniert, und lass sie reparieren, wenn sie nicht so leuchtet, wie sie sollte.

Tipp #7: Kapazität des Tauchlogbuchs

Tauchcomputer speichern eine begrenzte Anzahl von Tauchgangsdaten, das sogenannte Tauchprotokoll. Wenn der Speicher voll ist, werden alte Tauchgangsdaten automatisch gelöscht, um Platz für neue Daten zu schaffen.

Übertrage alle deine bisherigen Daten auf deinen PC, damit keine Informationen verloren gehen und dein Tauchcomputer genügend Speicherplatz für deinen nächsten Tauchgang hat. Auf deinem PC kannst du auch deine bisherigen Tauchgänge im Detail analysieren. So kannst du deine Atmung verbessern und deine nächsten Tauchgänge planen.

Wartung und Pflege nach dem Tauchgang [5 Tipps]

Kenne diese 5 Tipps, um mehr über die Pflege deines zuverlässigen Tauchcomputers nach dem Tauchgang zu erfahren:

Tipp #1: Richtiges Waschen

Wasche und trockne den Tauchcomputer nach dem Gebrauch. Spüle ihn nach jedem Salzwassertauchgang sehr sorgfältig ab. Achte besonders auf die Drücker, in denen sich Salz und andere Ablagerungen wie Schlamm festsetzen können. Drücke die Knöpfe, während du spülst oder unter Wasser bist, um die Stifte von Ablagerungen zu befreien. Der Drucksensorbereich, die Wasserkontakte und der USB-Kabelanschluss sind externe Kontakte.

Sie sind anfällig für Salzablagerungen und Korrosion, also schrubbe sie vorsichtig mit einer weichen Bürste und einem milden Reinigungsmittel. Sie können auch mit Sonnenschutzmittel und Schweiß in Kontakt kommen. Wiederholter Kontakt mit Sonnencreme kann dazu führen, dass sich die durchsichtigen Kunststoffoberflächen verziehen und das Display verschwimmt.

Wenn du das USB-Kabel verwendest, bevor du den Tauchcomputer wäschst, sollte auch das Kabel (Geräteende) gespült werden. Reinige das Gehäuse vorsichtig mit einem feuchten, weichen Tuch oder Fensterleder. Lass deinen Tauchcomputer nicht in einem Eimer mit Wasser stehen (zum Spülen).

Das Display bleibt unter Wasser eingeschaltet und verbraucht Batterieleistung. Verwende keine Druckluft oder Hochdruckwasserschläuche, um deinen Tauchcomputer zu reinigen. Diese können die Drucksensoren dauerhaft beschädigen.

Tipp #2: Batterien

Die Lebensdauer der Batterie hängt davon ab, wie oft du deinen Computer benutzt, einschließlich der erweiterten Funktionen wie digitaler Kompass, Funksender und Bluetooth. Wenn du regelmäßig eine Verbindung zu deinem PC oder Smart Device herstellst, wird zusätzliche Hardware für die Datenübertragung benötigt; auch Einstellungen wie die Bildschirmhelligkeit verbrauchen mehr Strom. Extreme Wassertemperaturen und die chemische Beschaffenheit der Batterie selbst wirken sich ebenfalls auf die Batterie aus.

Die meisten Hersteller geben eine Lebensdauer von zwei Jahren an, wenn die Batterien bestimmte Anforderungen und Spezifikationen erfüllen. Achte auf markenlose und billigere Varianten, die einen anderen (billigeren) chemischen Prozess zur Stromerzeugung verwenden können. Diese sind immer schneller ausgebrannt, also entscheide dich für einen echten Batteriesatz.

Ein plötzlicher Temperaturwechsel kann zu einem Ausfall des Computers führen, besonders nach einer langen Zeit der Inaktivität. Kühle Batterien funktionieren gut, aber ein plötzlicher Temperaturanstieg oder -abfall beeinträchtigt die chemische Reaktion. Dies führt zu einem Leistungsverlust, der die Ausgangsspannung senkt, wodurch sich der Computer ausschaltet. Wenn du aus dem Wasser steigst, hat sich die Batterie wieder aufgewärmt und dein Computer lässt sich fröhlich wieder einschalten!

Wende dich an ein autorisiertes Servicezentrum, um die Batterie auszutauschen. Bei Mike’s Dive Store bieten wir einen kompletten Batteriewechsel mit kurzen Bearbeitungszeiten an. Es ist wichtig, dass der Wechsel richtig durchgeführt wird, damit kein Wasser in das Batteriefach oder den Computer eindringt. Das kann passieren, wenn die Frontplatte nicht richtig ausgetauscht wird oder die Schrauben falsch eingeschraubt sind. Defekte, die durch unsachgemäßen Batterieeinbau verursacht werden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.

Wiederaufladbare Batterien verlieren im Laufe der Zeit langsam ihre Ladung. Lade sie immer auf, bevor du tauchen gehst, um Enttäuschungen zu vermeiden, und überprüfe den Akkustatus vor der Lagerung.

Tipp #3: Lagerung

Wenn du mit deinem Tauchcomputer reist, solltest du ihn in einer Tasche oder einem anderen Behältnis aufbewahren, in dem er sich nicht bewegen und nicht angestoßen werden kann. Wenn du fliegst, schalte deinen Tauchcomputer in den Flugzeugmodus und bewahre ihn möglichst in deinem Handgepäck auf.

Schütze das Gerät vor Stößen, extremer Hitze, direkter Sonneneinstrahlung (siehe Batterien oben) und Chemikalien. Bewahre ihn an einem trockenen Ort in einer gepolsterten Tasche auf, wenn er nicht benutzt wird. Die empfindlichen internen elektronischen Komponenten können beschädigt werden, wenn das Gerät fallen gelassen oder anderweitig falsch gehandhabt wird.

Tipp #4: Software-Updates

Software-Updates erweitern die Funktionalität deines Tauchcomputers durch neue Funktionen und Verbesserungen. Sie können auch zur Behebung von Fehlern verwendet werden. Updates können in der Regel über Desktop-Software für Betriebssysteme und Windows durchgeführt werden. Es wird dringend empfohlen, dass du Updates installierst, sobald sie verfügbar sind.

Tipp #5: Wartung

Versuche nicht, einen Tauchcomputer selbst zu öffnen oder zu reparieren. Wenn du Probleme mit dem Gerät hast, wende dich bitte an das nächstgelegene autorisierte Servicezentrum. Eine Wartung des Computers wird alle zwei Jahre oder nach 200 Tauchgängen (je nachdem, was zuerst eintritt) empfohlen.

Vergiss nicht, deinen Computer beim Hersteller zu registrieren, um persönlichen Support zu erhalten. Dieser Service umfasst eine allgemeine Funktionsprüfung, den Austausch der Batterie und die Überprüfung des Wasserwiderstands mit einem geeigneten Druckbehälter. Für diesen Service sind spezielle Werkzeuge und eine Ausbildung erforderlich. Versuche nicht, die Wartungsarbeiten selbst durchzuführen.

Sollte Feuchtigkeit im Gehäuse oder im Batteriefach auftreten, lass das Gerät sofort von deinem örtlichen Servicecenter überprüfen.

Dyke reist seit zehn Jahren um die Welt, und er ist noch nicht fertig. Er liebt es, an neuen Orten zu tauchen - sein Favorit ist Südostasien - und er ist immer auf der Suche nach der besten Ausrüstung, die ihm hilft, neue Orte besser zu erkunden. Als Redakteur für alles, was mit Reisen zu tun hat, ist Dyke großzügig mit seiner Zeit und seinem Wissen, um anderen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg im Leben zu finden. Wenn er nicht gerade schreibt oder auf Entdeckungsreise ist, spielt er (schlecht) Gitarre oder kocht in der Küche.

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